Nachtfotografie
Die wichtigsten Zubehörteile für die Nachtfotografie sind ein stabiles Stativ und ein Fernauslöser. Eine kleine Taschenlampe ist von Vorteil, um die Bedienung zu erleichtern. Die Nachtfotografie ist nichts für ungeduldige Fotografen, denn die Vorbereitungen brauchen so ihre Zeit. Die Kamera auf dem Stativ aufbauen und den Bildausschnitt festlegen. Um einen Überblick zu erhalten kann es nützlich sein, erst ein Foto mit einer hohen ISO-Einstellung zu machen. Den Autofocus ausschalten, manuell scharfstellen. Die Schärfe lässt sich im vergrößerten Live-View Modus gut einstellen. Auf diesem Probefoto kann man den Bildaufbau gut erkennen, was sonst in der Dunkelheit schwierig sein kann. Vor der endgültigen Aufnahme den ISO-Wert möglich klein einstellen, die Blende zwischen 8 und 16 wählen und auf jeden Fall den Bildstabilisator an der Kamera ausschalten. Durch den Sucher in die Kamera einfallendes Licht kann das Foto beeinflussen, darum auch das Okular abdecken. Bis zu einer Belichtungszeit von 30 Sekunden benutze ich immer die Zeitautomatik, wenn längere Belichtungszeiten notwendig werden, ist die manuelle Einstellung an der Kamera notwendig.
Das linke Foto habe ich mit einer Belichtungszeit von 3 Sekunden aufgenommen, dadurch sind die sich bewegenden Menschen auf dem Platz nicht mehr zu erkennen. Rechts vorbeifahrende Autos in der Blauen Stunde
Durch verschieden lange Belichtungszeiten lassen sich verschiedene Effekte darstellen.
2 Aufnahmen ohne Stativ, mit hoher ISO-Einstellung links 25600 ISO rechts 12800 ISO
Straßenverkehr, Autobahn und Innenstadt